Die Ausbildung im THW
Die Ausbildung zur THW-Einsatzkraft ist mehrstufig aufgebaut.
1. Säule
Am Anfang steht die Grundausbildung. Sie bildet die Basis für das Mitwirken im THW. Themen wie Verhalten im Einsatz, Absicherung einer Einsatzstelle, Holz-, Metall- und Gesteinsbearbeitung, Bewegen von Lasten, Stromerzeugung, Beleuchtung, Pumpen, Deichverteidigung sowie verschiedene Rettungs- und Bergungsmethoden sind nur einige Aspekte dieser Ausbildung. Mit Abschluss der Grundausbildung wird die Einsatzbefähigung erlangt. Mit der Einsatzbefähigung kann die THW-Einsatzkraft bei Einsätzen mitwirken. Die Grundausbildung bietet den angehenden Einsatzkräften ferner auch die Möglichkeit, um in verschiedene Bereiche des THW Einblick zu nehmen und so entscheiden zu können, welchen weiteren Weg die jeweilige Einsatzkraft im THW einschlagen möchte.
2. Säule
Auf die Grundausbildung folgt die Fachausbildung. Die Fachausbildung wird durch regelmäßige Teilnahme an den Ausbildungsdiensten erlangt. Sie unterscheidet sich je nach Fachgruppe, in der die Einsatzkraft mitwirkt. Im Mittelpunkt stehen dabei die konkreten Einsatzoptionen und Geräte der jeweiligen Fachgruppe. Darüber hinaus zählt hierzu auch jede weitere Ausbildung/Fortbildung, die für eine bestimmte Funktion benötigt wird (z. B. Auslandshelfer:in, Atemschutzgeräteträger:in, Führungskraft).
3. Säule
Als dritte Säule ist der Qualifikationserhalt zu sehen. Hierunter fallen beispielsweise jährliche Belehrungen, Weiterbefähigungen (z. B. Führungskräfteseminare, Schreibwerkstätten) und Einsatzübungen.
Wo findet die Ausbildung statt?
Dieses gesamte Spektrum an Ausbildungen leistet das THW in Eigenregie in den Ortsverbänden oder am THW-Ausbildungszentrum mit Liegenschaften in Hoya, Neuhausen und Brandenburg/Havel. Grundsätzlich findet die Grund- und Fachausbildung im Ortsverband statt. Für spezielle Ausbildungsinhalte (z. B. Thermisch Trennen) müssen Lehrgänge am THW-Ausbildungszentrum besucht werden.