Die Abkürzung CBRN steht für chemische, biologische, radioaktive und nukleare Gefahrstoffe. Neben der Menschenrettung und unmittelbaren Bekämpfung der Gefahr stellt sich dabei die Frage: Wie verhindern wir ein Verschleppen der Gefahr?
Um dieser Frage zu begegnen, stärkt die Europäische Union (EU) mit dem Projekt „rescEU CBRN-DECON“ ihre Fähigkeiten zur Bekämpfung von CBRN-Gefahrenlagen. In Deutschland - einen von drei Projektstandorten - ist das Technische Hilfswerk (THW) zusammen mit der Bundespolizei (BPOL) und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) für die Umsetzung des Projektes verantwortlich.
Im THW-Landesverband Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt (LV BEBBST) wird eine von insgesamt 2 Einheiten mit dem Schwerpunkt „Fahrzeug-Dekontamination“ aufgestellt. Hierzu fand am 23.03.2024 im THW-Ortsverband Quedlinburg eine erste gemeinsame Ausbildungsveranstaltung mit THW-Einsatzkräften aus den Ortsverbänden Quedlinburg, Magdeburg, Berlin Friedrichshain-Kreuzberg, Berlin Treptow-Köpenick und Berlin Steglitz-Zehlendorf statt. Ebenfalls anwesend waren Kräfte aus Bayreuth und Kulmbach.
In der praktischen Ausbildung durchliefen die Einsatzkräfte gemeinsam verschiedene Stationen: Vorstellung verschiedener Arten von Schutzanzügen, Messtechnik zur Feststellung von chemischen Stoffen sowie Führung und Lageerkundung unter CBRN-Bedingungen. Abgerundet wurde die Ausbildung durch eine großangelegte Übung mit anschließender Personendekontamination.
Nebenbei fand ein intensiver Austausch zwischen den Einsatzkräften über Erfahrungen und mögliche Verbesserungen der Verfahrensabläufe statt.
Weiterführende Informationen zum Projekt "rescEU CBRN-DECON" finden Sie auf den verlinkten Seiten unterhalb der Fotogalerie.