Berlin,

Einsatzkräfte unseres Ortsverbandes nahmen erfolgreich an einer Bereichsausbildung CBRN teil

CBRN-Einsatzkräfte des THW durchlaufen eine Dekontaminationsschleuse des DRK. (Foto: Tabea Görlich)

In einer dreitägigen Bereichsausbildung zum/zur CBRN-Helfer*in vom 27. bis 29. Oktober 2023 haben konnten zwei Einsatzkräfte des Ortsverbandes wertvolles Wissen und Fähigkeiten im Umgang mit chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahren (CBRN) erworben.

 

CBRN und Atemschutz: Schutz vor gefährlichen Substanzen

 

CBRN steht für "Chemisch, Biologisch, Radiologisch und Nuklear" und bezieht sich auf Gefahren, die von gefährlichen Stoffen in diesen Kategorien ausgehen. CBRN-Helfer*innen sind darauf spezialisiert, in Notfallsituationen, in denen diese gefährlichen Substanzen freigesetzt wurden, angemessen zu reagieren. Dazu gehört nicht nur die Evakuierung und Sicherung betroffener Gebiete, sondern auch die Durchführung von Rettungs- und Bergungsmaßnahmen.

 

Atemschutz spielt eine entscheidende Rolle bei der Arbeit von CBRN-Helfer*innen. In gefährlichen Umgebungen müssen die Einsatzkräfte Atemschutzgeräte tragen, um sich vor gefährlichen Substanzen zu schützen. Diese Geräte liefern saubere, atembare Luft und sind unerlässlich, um die Gesundheit der Helfer*innen zu gewährleisten und ihnen die Möglichkeit zu geben, in gefährlichen Situationen zu arbeiten.

 

Die Abschlussübung: Abdecken eines leckgeschlagenen Gefahrstofftanks

 

Die Abschlussübung der CBRN-Bereichsausbildung war eine intensive und realistische Situation, die das erlernte Wissen der Teilnehmenden auf die Probe stellte. Das Szenario stellte die Einsatzkräfte vor die Aufgabe, einen leckgeschlagenen Gefahrstofftank nach einem Betriebsunfall abzudichten. Dies erforderte eine präzise Planung und Koordination der Maßnahmen, da die Verschmutzung und die Gefährdung durch die auslaufende Substanz in kürzester Zeit minimiert werden musste.

 

Die THW-Einsatzkräfte wurden vor Ort mit Schutzanzügen und Atemschutzgeräten ausgerüstet, um sich vor den gefährlichen Stoffen zu schützen. Anschließend wurde die undichte Stelle am Tank lokalisiert und abgedichtet. Dabei kamen unter anderem pneumatische Leckdichtkissen zum Einsatz, die mit Luft gefüllt den havarierten Tank effizient abdichteten. Das Übungsszenario betonte auch Wichtigkeit von Kommunikation in solchen speziellen Lagen. Die Einsatzkräfte mussten als Team arbeiten, um die Aufgabe zu bewältigen.

 

Dekontamination durch Zentralbereitschaft CBRN-Dienst des DRK

 

Der Einsatzerfolg der Abschlussübung wäre nicht ohne die Unterstützung der Zentralbereitschaft CBRN-Dienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) möglich gewesen. Das DRK stellt wichtige Ressourcen und Fachkenntnisse im Bereich CBRN und  Dekontamination zur Verfügung. Dekontamination bezeichnet den Prozess der Entfernung oder Neutralisierung gefährlicher Stoffe von Personen, Ausrüstung und Fahrzeugen. Dieser Schritt gewährleistet, dass keine weiteren Risiken für die Einsatzkräfte oder andere Menschen bestehen, nachdem die Arbeiten in CBRN-Umgebungen abgeschlossen haben.

 

Die Zusammenarbeit zwischen THW und DRK ist von unschätzbarem Wert, da beide Organisationen ihre Stärken und Ressourcen bündeln, um in Notfällen bestmögliche Hilfe zu leisten. Wir möchten der ZB CBRN-Dienst des DRK herzlich für ihre Unterstützung und Partnerschaft danken.

 


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle (Foto: Tabea Görlich, THW/C. Nolte, THW/R. Mandsfeld) für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




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