Am heutigen Mittwoch hatten mehrere Einsatzkräfte unseres Ortsverbandes die Möglichkeit erhalten, an einer Ausbildung am Gefahrgutzug der Deutschen Bahn teilzunehmen. Einen kurzen Erfahrungsbericht der beteiligten Einsatzkräfte finden Sie nachfolgend:
"Es begann mit einer Theorieausbildung zu Gefahrstoffen und deren Auswirkungen. Wie erkennt man Gefahrstoffe anhand der Gefahrentafeln und wie ist damit umzugehen. Auch das Verhalten an und in Gleisen wurde erläutert. Danach ging es an einen Kesselwagen, welcher drei unterschiedliche Wagentypen abbildete, um die unterschiedlichen Systeme zeigen zu können. Die Funktion der Absperreinrichtungen und der Belüftung, um einer Implosion vorzubeugen, wurden erläutert. Nun ging es in den Kesselwagen, hier konnte man sich die einzelnen Komponenten im Inneren anschauen. Auf dem Dach wurden die unterschiedlichen Dome mit den Anschlüssen erklärt.
Anschließend ging es zur Praxisausbildung. Ein Kesselwagen wies unterschiedliche Beschädigungen auf, aus denen zu Simulationszwecken Wasser austrat. Es gab kleine runde, ovale und rechteckige Löcher sowie einen Riss. Die Einsatzkräfte verteilten sich auf die Schadenstellen und jeder Trupp machte sich Gedanken wie man die zugewiesenen Leckagen geschlossen bekommt. Klebeband, Holzkeile und Tankdichtstopfen waren die erste Wahl bei den kleinen Löchern. Bei den größeren Löchern kamen Bohlen und Hebekissen zum Einsatz. Ein Riss wurde mit Resten einer Palette, welche vor Ort lag, und einer Rolle Mülltüten abgedichtet. Herausfordernd war das Leck auf der Stirnseite, da es hier nicht nur eine sondern zwei Wölbungen gab. Hier hat es mehrere Versuche benötigt, um das Leck vollständig abzudichten. Alle Beteiligten waren sehr zufrieden mit den Ergebnissen und zugleich erstaunt über die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie Leckagen abgedichtet werden können - und welche Möglichkeiten hierzu bereits die Ausstattung des Gerätekraftwagens (GKW) bietet."
Wir bedanken uns herzlich bei der Deutschen Bahn für diese Ausbildungsmöglichkeit.
